Dienstag, 16. September 2014

Introduction Day war Plötzinn

Nach Angaben von Smartaupairs machten sich vorgestern 130 Au Pairs auf den Weg zum International Student House in London, um am großartig angepriesenen und heiß erwarteten Introduction Day teilzunehmen.
Mit  dreiviertelstündiger Verspätung (dauert, bis alle Weiber ihre Namenssticker haben) ging es dann los. Es folgte eine wahnsinnig spannende Präsentation vom Smartaupairsteam in der unter anderem Themen zur richtigen Kindererziehung und Heimweh ("...hat ja auch wirklich jeeeeeder schon von euch durchgemacht...") abgehandelt wurden. Neu war dabei allerdings nix, da das alles schon in den Heften stand, die man zum Einzug bei seiner neuen Familie zugeschickt bekommen hatte. Nach gefühlten Ewigkeiten und etlichen Zugrinsern zu den Nachbarinnen fand dann zumindest diese Vorstellung ihr Ende. Aber Pustekuchen, das war erst der Anfang... es folgte eine Nanny, die einen auch zur Nanny ausbilden kann (was genau sie tut, können wir irgendwie aus unerfindlichen Gründen nicht wiedergegeben). Hängen geblieben ist: Kinder nicht allein in der Wanne lassen, von verschluckbaren Kleinteilen fernhalten und nie gleichzeitig ein Kind und ein heißes Getränk halten. Also wieder nichts Neues, da dies logische Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit Kindern sind.
Es folgte der einzige interessante Beitrag. Ein Mann, der von Reisen in Großbritannien erzählte. Allerdings erhielt er schon aufgrund seines Geschlechts, seines Alters (okay und auch seines Aussehens) mehr Aufmerksamkeit als der Rest der Speaker. Das Phänomen lässt sich wie folgt beschreiben: Typ geht auf die Bühne, alle richten sich von ihrer eher gelangweilten Körperhaltung zu einer aufrechten und aufmerksamen auf und widmen ihm ihre volle Konzentration. Äußerst amüsant und gut zu beobachten aus der letzten Reihe.
Anschließend betrat ein kleiner Mann die Bühne. Alle nahmen wieder ihre gelangweilte Haltung ein und zückten auch schon langsam das Handy. Den Beitrag über eine Sprachschule in Richmond (London) fand kaum jemand interessant, da man entweder schon eine Spachschule gefunden hatte, oder einfach nicht in London wohnt. War also auch nicht so der Burner.
Irgendwann war dann auch dieser spannende Beitrag zu Ende und man konnte endlich zu den herbeigesehnten "refreshments" rennen. Refreshments aka Tee, Kaffee und Kekse. Wow. Das hatte wohl keiner erwartet. Für 15 Pfund (fast 20 Euro!), die unter anderem "Essen und Trinken" beinhalten sollten hatte, man sich doch irgendwie was anderes vorgestellt.
Nach der Pause, ging es mit Kennenlernspielen weiter. Diese wurden mehr oder auch eher weniger ernst genommen und durchgeführt.
Es folgte ein "Wer zeichnet das beste Nashorn?"- Wettbewerb. Ebenfalls ein Programmpunkt, der nicht unbedingt der anwesenden Altersklasse entsprach (Sorry Smartaupairs; Joke verfehlt). Auch besonders toll, wenn bei der Preisverleihung die Kunstwerke (ca. 10 cm groß) hochgehalten werden und man in der letzten Reihe selbstverständlich auch alles sehen kann.
Endlich: Der herbeigesehnte Moment des Endes und alle rannten mit knurrendem Magen dem Ausgang entgegen. Wir haben uns mit einer Gruppe aus rund 25 Leuten zu Pizza Express begeben und dem dortigen Personal erstmal einen mittelschweren Schock und das Geschäft des Tages beschert.

Somit lässt sich dem Besuch im Pizza Express und anschließend im Regent´s Park noch das meiste abgewinnen (auch, wenn sich bei letzterem definitiv das Fazit ziehen lässt: Popis werden ziemlich kalt, wenn man 2 Stunden auf dem Rasen hockt).

Meow,
Angelina und Luise

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